Dortmund: Mit über 100 Referenten war der erste Klinikkongress Ruhr in Dortmund ein voller Erfolg für die Veranstalter. Das neue Konzept mit einer Mischung aus Symposium und einer Fülle von Fachforen gab Raum für breite Diskussion einerseits, aber auch gezielte Nachfrage andererseits. Erstmals waren auch Patientenvertreter direkt beteiligt.

Diagramm Halbach war als Referent im Fachforum „Hier liegen Sie richtig – Patientensicherheit auf dem Prüfstand“ zum Thema „Einführung einer Patientenidentifikation“ eingeladen. Gemeinsam mit anderen Experten, u.a. vom Aktionsbündnis für Patientensicherheit, von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und Praktikern aus dem klinischen Umfeld wurden unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet. Mit seinem Vortrag konnte Verkaufsleiter Jürgen Dreesen für das Haus Diagramm Halbach über die Erfahrungen etlicher Einführungen von Patientenidentifikationssystemen in der klinischen Routine berichten. So beleuchtete er Gesichtspunkte der Auswahl von Patientenarmbändern ebenso wie Aspekte des Datenschutzes, der Mitarbeiter- und Patienteninformation und berichtete von den Einführungserfahrungen anderer Kliniken. So stand sein Vortrag unter dem Motto „Das Patientenarmband – Sicherheitsgurt der Patientensicherheit“.

Die anschließende lebhafte Diskussion zeigte das hohe Interesse, das dem Thema Patientensicherheit einerseits und Patientenidentifikation andererseits entgegengebracht wird. Die Identifikation von Patienten mittels barcodierten Patientenarmbändern wird von vielen Akteuren als völlig überfällig betrachtet. Es gibt aber auch Stimmen, die sich um Datenschutz und die Selbstbestimmung des Patienten sorgen. Jürgen Dreesen konnte aus vielen Projekten berichten, dass die Zustimmung zu Patientenarmbändern meist überraschend groß ist und sowohl von den Patienten als auch von Mitarbeitern überwiegend gut angenommen wird. Eine gute Vorbereitung und Information aller Beteiligten ist jedoch erfordlich. So stimmen die meisten Patienten dem Anlegen eines Patientenarmbandes problemlos zu. In jedem Fall hat der Patient jedoch immer auch die Möglichkeit, das Tragen eines Armbandes abzulehnen.